2022年12月13日火曜日

Die Arbeitslosen von Marienthal – Wikipedia

Die Arbeitslosen von Marienthal – Wikipedia
Die Arbeitslosen von Marienthal – Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Arbeitslosen_von_Marienthal

マリエンタールの失業者

マリエンタールの失業者。長期失業の影響に関する社会学的実験(1933年)は、経験的社会学の古典の一つである失業の結果に関するマリー・ヤホダポール・フェリックス・ラザルスフェルトハンス・ザイゼルによる研究のタイトルです。この研究は、失業の社会心理学的影響を示し、長期的な失業はしばしば想定されているように反乱につながるのではなく、受動的な辞任の孤独につながることを明らかにした。

目次

  • 1 調査
  • 2 研究の影響
  • 3 映画化
  • 4 オーディオ
  • 5 テキスト出力
  • 6 文学
  • 7 劇場
  • 8 ウェブリンク
  • 9 個々の参考文献

調査

今日、マリー・ジャホダとポール・ラザールスフェルド周辺の合計15の研究チームによって実施されたプロジェクトは、経験的な社会研究の発展におけるマイルストーンと見なされ(参加観察フィールドリサーチを参照)、定量的定性的、発見および収集されたデータと組み合わせた理論形成の代表的な例として考えられています。これらの概念がマリエンタールの失業者の仕事よりも若いとしても、これらの方法の基礎は社会学という用語でここに設定されています。

マリエンタール労働者入植地は、ウィーン近郊のグラマトヌエッシェドルにあります。自治体が設立された1929年からの工場の閉鎖は、失業手当が以前の収入のわずか4分の1に過ぎなかったため、1931年頃の大恐慌の間に失業と貧困が急激に増加しました。クラブ、公園、劇場、図書館などの社会施設はもはや使用されませんでした。失業が特定する唯一の方法となった。辞任したコミュニティが出現した。[1] 当時オーストリア社会民主主義の有力者であるオットー・バウアーは、ラザルスフェルトとツァイゼルがこのトピックに関する研究を実施し、マリエンタールの場所にも名付けることを提案しました。

マリエンタールの人々にアクセスするために、この研究の著者は、政治的および社会的グループや団体との接触を求めただけでなく、衣類コレクション、医療相談、教育相談、体操、ドローイングコースも実施しました。目的は、研究プロジェクトに人々を引き付けることでした。同時に、これらの各手段(今日の観点から倫理的に問題のある営業時間を含む)は、参加観察を通じてマリエンタール人口に関する情報を得るのにも役立ちました。

マリエンタールの各家族のために、衣類収集のために訪問中のアパートの適切または無秩序な状態から、教育相談中に議論されたこと、医師の訪問、または「労働者の家」での観察まで、さまざまな観察とインタビューが記録されたカダストララルシートが作成されました。約30件の詳細なインタビューが行われ、時間管理に関するいくつかのジャーナルが作成され、食品リストが作成されました。公式統計も使用された。ロッテ・シェンク=ダンジンガーがこの作品で大きな役割を果たした。2] しかし、個人的および政治的な性質の緊張が明らかに作業チームで発生したため、ダンジンガーは出版物の共著者とはみなされませんでした。[3]

この研究の公表された結果は、すぐに雇用の見通しなしに、当時の失業手当の形で生活の広範かつ詳細な概要を提供します。特に、失業による絶望のために時間予算がどのように変化しているかをたどっています。タスクが実際に実行できる場合、それはまだ取り残されます。時間管理、固定グリッド、日常的な構造はありません。

2001年以来、マリー・ジャホダを記念する記念プラークが元アルベイターヴォーンハウスハウプトシュトラーセ52で読んでいます:「科学者として、私たちはマリエンタールの地に入りました:私たちはそのような実験の悲劇的な機会がすぐに私たちの時代から奪われる1つの願いを彼に残しました。」これは、マリエンタール失業者研究の最後の文です。[1]

研究の影響

研究プロセスのそれぞれの状態(観察、構造化された観察プロトコル、予算調査、アンケート、時間使用シート、インタビュー、議論、同時支援)によって決定される社会研究の定性的定量的方法の組み合わせにより、1933年に最初に出版されたこの作品は、ドイツ語圏での受け入れが数年または数十年後。繊維産業の衰退を特徴とするマリエンタールの小さな町の例を使用して、オーストリアの研究社会学者のグループは、この形式、精度と深さで初めて仕事の社会心理的必要性と失業の影響実証しました。調査の主な結果は、失業が以前予想していたように、抵抗的で積極的な革命につながるのではなく、むしろ孤立と受動的な辞任につながることを示した。

しかし、マリエンタールの失業者は、多くの例で示された緻密な経験的記述であるだけでなく、内部的に途切れない、辞任、絶望的で無視された無関心の4つの態度タイプに関する社会理論的な刺激的な仕事です。これにより、最初のタイプだけがまだ「将来の計画と希望」を知っていました。決定的な次元は、「将来の計画と希望のために」、すなわち人間の設計能力の基本的な次元を失わないために保存し、開発する能力であることが判明しました:可能な開発の期待。

マリー・ジャホダによって書かれた研究報告書は、1950年代にラザールスフェルトによって書かれた「序文」によって本版(1975年)で補完され、この研究は当時の社会学と現代の潮流との関係に分類され、初版のために書かれた社会学の歴史に関するザイゼルの方法論付録が出版されています。

研究の著者によると、17日にウィーンで21日のマリー・ジャホダ通りヘルナルス地区フロリドルフ地区ダイ・ラザールスフェルトガッセと22日ドナウシュタット地区はシェンク・ダンジンガー・ガッセと名付けた。

映画化

オーディオ

テキスト出力

  • マリエンタールの失業者。長期失業の影響に関する社会学的実験。ヒルツェル、ライプツィヒ1933年。最初の新版:アレンスバッハ1960;シュールカンプ、フランクフルト・アム・マイン1975年、ISBN3-518-10769-0による本として出版

文献

劇場

  • ウルフ・シュミット:マリエンタール・アナグマ。著者賞4。ハイデルベルガー・シュテュッケマルクト([2])の2014年5月。25。2015年9月、フォルカー・レーシュの指示の下、ウィーンのフォルクスシアターで世界初演。全文([3]

ウェブリンク

コモンズ: Marienthal (Gramatneusiedl) - 画像、ビデオ、オーディオファイルのコレクション
写真

項目参照

  1. アンナ・エリザベート・メイヤー:誰がバターを持っているか:マリエンタールに戻る。In: 日記番号。2021年2月、p。35〜40。
  2. クリスチャン・フレック:マリエンタールの記憶:会話中のガートルード・ワグナー。ウィーン、24。1984年2月、21日に回収。2021年10月(werk=uni-graz.atで複製)。
  3. マリー・ジャホダ、ポール・フェリックス・ラザールスフェルド、ハンス・ツァイゼル:マリエンタールの失業者。長期失業の影響に関する社会学的実験。ヒルツェル、ライプツィヒ1933年。(最初の新版:アレンスバッハ1960;シュールカンプ、フランクフルト・アム・マイン1975年、ISBN3-518-10769-0によって本として出版されました。)
https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Arbeitslosen_von_Marienthal

Die Arbeitslosen von Marienthal

Die Arbeitslosen von Marienthal. Ein soziographischer Versuch über die Wirkungen langandauernder Arbeitslosigkeit (1933) ist der Titel einer Untersuchung von Marie Jahoda, Paul Felix Lazarsfeld und Hans Zeisel zu den Folgen von Arbeitslosigkeit, die zu den Klassikern der empirischen Soziologie gehört. Die Studie zeigte die sozio-psychologischen Wirkungen von Arbeitslosigkeit auf und machte deutlich, dass Langzeitarbeitslosigkeit nicht – wie vielfach angenommen – zu Revolte, sondern zu Einsamkeit passiver Resignation führt.

Inhaltsverzeichnis

  • 1 Die Untersuchung
  • 2 Auswirkungen der Studie
  • 3 Verfilmung
  • 4 Audio
  • 5 Textausgabe
  • 6 Literatur
  • 7 Theater
  • 8 Weblinks
  • 9 Einzelnachweise

Die Untersuchung

Heute gilt das von einem insgesamt fünfzehnköpfigen Forschungsteam rund um Marie Jahoda und Paul Lazarsfeld ausgeführte Projekt als Meilenstein in der Entwicklung der empirischen Sozialforschung (vgl. auch: Teilnehmende Beobachtung, Feldforschung) und als Musterbeispiel der Theoriebildung in Kombination von quantitativen, qualitativen, vorgefundenen und erhobenen Daten. Auch wenn diese Konzepte jünger sind als die Arbeit über die Arbeitslosen von Marienthal, wurden hier – unter dem Begriff Soziographie – Grundsteine für diese Methoden gesetzt.

Die Arbeitersiedlung Marienthal liegt in Gramatneusiedl, einem Ort in der Nähe Wiens. Die Schließung einer Fabrik ab 1929, nach deren Inbetriebnahme die Gemeinde gegründet worden war, führte während der Weltwirtschaftskrise um 1931 zu einer jäh anwachsenden Arbeitslosigkeit und Verelendung, da die Arbeitslosenunterstützung nur ein Viertel des bisherigen Einkommens betrug. Die sozialen Einrichtungen wie Vereine, Parks, Theater, Bibliothek wurden nicht mehr genutzt. Die Arbeitslosigkeit wurde zur einzigen Identifikationsmöglichkeit. Es entstand eine resignierte Gemeinschaft.[1] Otto Bauer, der damals führende Mann der österreichischen Sozialdemokratie, schlug Lazarsfeld und Zeisel vor, eine Studie über dieses Thema durchzuführen und nannte auch den Ort Marienthal.

Um Zugang zu den Menschen in Marienthal zu gewinnen, haben die Autoren dieser Studie nicht nur Kontakt zu politischen und gesellschaftlichen Gruppen und Vereinen gesucht, sondern auch Kleidersammlungen, ärztliche Sprechstunden, Erziehungsberatungen, Turn- und Zeichenkurse durchgeführt. Ziel war es, die Menschen für das Forschungsprojekt zu gewinnen. Zugleich diente jedes dieser Mittel (inkl. der aus heutiger Perspektive ethisch problematischen Sprechstunden) auch dazu, durch teilnehmende Beobachtung Informationen über die Marienthaler Bevölkerung zu erlangen.

Für jede Familie in Marienthal wurden Katasterblätter angelegt, auf denen die verschiedenen Beobachtungen und Interviews festgehalten wurden, vom ordentlichen oder ungeordneten Zustand der Wohnung beim Besuch wegen der Kleidersammlung bis hin zu Dingen, die bei der Erziehungsberatung, beim Arztbesuch oder bei der Beobachtung im „Arbeiterheim" besprochen wurden. Es wurden etwa dreißig ausführliche Interviews geführt, einige Journale über die Zeiteinteilung angefertigt und Essenslisten erstellt. Die amtliche Statistik wurde ebenfalls herangezogen. Lotte Schenk-Danzinger hatte großen Anteil an diesen Arbeiten.[2] In dem Arbeitsteam sind aber offenbar Spannungen persönlicher und politischer Art aufgetreten, sodass Danzinger in der Publikation nicht als Co-Autorin berücksichtigt wurde.[3]

Das veröffentlichte Ergebnis der Studie gibt einen breiten und tiefgehenden Überblick in das Leben mit der damaligen Form von Arbeitslosenunterstützung, ohne baldige Aussicht auf Beschäftigung. Insbesondere wird nachgezeichnet, wie sich aufgrund der Hoffnungslosigkeit durch die Arbeitslosigkeit das Zeitbudget verändert. Wenn eigentlich eine Aufgabe zu erfüllen wäre, wird sie trotzdem liegen gelassen. Es fehlt die Zeiteinteilung, das feste Raster, eine Tagesstruktur.

An dem ehemaligen Arbeiterwohnhaus Hauptstraße 52 ist seit 2001 auf einer Gedenktafel zur Erinnerung an Marie Jahoda zu lesen: „Wir haben als Wissenschaftler den Boden Marienthals betreten: wir haben ihn verlassen mit dem einen Wunsch, dass die tragische Chance solchen Experiments bald von unserer Zeit genommen werde." Es ist der letzte Satz aus der Studie Die Arbeitslosen von Marienthal.[1]

Auswirkungen der Studie

Durch eine vom jeweiligen Stand des Forschungsprozesses bestimmte Kombination qualitativer mit quantitativen Methoden der Sozialforschung (Beobachtung, Strukturierte Beobachtungsprotokolle, Haushaltserhebungen, Fragebögen, Zeitverwendungsbögen, Interviews, Gespräche und gleichzeitige Hilfestellungen) ist diese 1933 erstveröffentlichte Arbeit methodisch richtungsweisend – auch wenn ihre Rezeption im deutschsprachigen Raum erst Jahre bzw. Jahrzehnte später erfolgte. Die Gruppe österreichischer Forschungssoziologen wies am Beispiel der von der niedergegangenen Textilindustrie geprägten Kleinstadt Marienthal in einer Feldforschung erstmals in dieser Form, Präzision und Tiefe die sozio-psychologische Notwendigkeit von Arbeit und die Auswirkungen von Arbeitslosigkeit nach. Die Untersuchung zeigte im Hauptergebnis, dass Arbeitslosigkeit nicht, wie bis dahin meist erwartet, zur widerständigen, aktiven Revolution führt, sondern vielmehr zu Vereinsamung und passiver Resignation.

Die Arbeitslosen von Marienthal ist aber nicht nur eine mit vielen Beispielen illustrierte, dichte empirische Beschreibung, sondern auch eine sozialtheoretisch anregende Arbeit mit Blick auf die vier Haltungstypen der auch innerlich Ungebrochenen, der Resignierten, der Verzweifelten und der verwahrlost Apathischen – wobei lediglich der erste Typus noch „Pläne und Hoffnungen für die Zukunft" kannte, während die Resignation, Verzweiflung und Apathie der drei anderen Typen „zum Verzicht auf eine Zukunft führte, die nicht einmal mehr in der Phantasie als Plan eine Rolle spielt". Als entscheidende Dimension erwies sich die Fähigkeit, „für die Zukunft Pläne und Hoffnungen" bewahren und entwickeln zu können, also eine grundlegende Dimension humanen Gestaltungsvermögens nicht zu verlieren: die Antizipation möglicher Entwicklungen.

Der von Marie Jahoda geschriebene Forschungsbericht wird in der Buchausgabe (1975) durch ein in den 1950er Jahren geschriebenes „Vorswort" von Lazarsfeld ergänzt, in dem die Studie in ihrem Verhältnis zu damaligen und zeitgenössischen Strömungen der Soziologie eingeordnet, und der für die Bucherstausgabe geschriebene methodischen Anhang von Zeisel zur Geschichte der Soziografie veröffentlicht wird.

Nach den Autoren der Studie sind in Wien im 17. Bezirk Hernals die Marie-Jahoda-Gasse, im 21. Bezirk Floridsdorf die Lazarsfeldgasse und im 22. Bezirk Donaustadt die Schenk-Danzinger-Gasse benannt.

Verfilmung

Audio

Textausgabe

  • Die Arbeitslosen von Marienthal. Ein soziographischer Versuch über die Wirkungen langandauernder Arbeitslosigkeit. Hirzel, Leipzig 1933. Erste Neuauflage: Allensbach 1960; als Buch erschienen im Verlag Suhrkamp, Frankfurt am Main 1975, ISBN 3-518-10769-0

Literatur

Theater

  • Ulf Schmidt: Der Marienthaler Dachs. AutorenPreis 4. Mai 2014 des Heidelberger Stückemarktes ([2]); 25. September 2015 Uraufführung am Volkstheater Wien unter der Regie von Volker Lösch; ganzer Text unter ([3].

Weblinks

Commons: Marienthal (Gramatneusiedl) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Fotos

Einzelnachweise

  1. a b Anna-Elisabeth Mayer: Wer die Butter hat: Rückkehr nach Marienthal. In: Tagebuch Nr. 2/2021, S. 35–40.
  2. Christian Fleck: Erinnerungen an Marienthal: Gertrude Wagner im Gespräch. Wien, 24. Februar 1984, abgerufen am 21. Oktober 2021 (wiedergegeben auf werk=uni-graz.at).
  3. Marie Jahoda, Paul Felix Lazarsfeld, Hans Zeisel: Die Arbeitslosen von Marienthal. Ein soziographischer Versuch über die Wirkungen langandauernder Arbeitslosigkeit. Hirzel, Leipzig 1933. (Erste Neuauflage: Allensbach 1960; als Buch erschienen im Verlag Suhrkamp, Frankfurt am Main 1975, ISBN 3-518-10769-0.)

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